630.000 Tonnen Müll und 551.000 Tonnen mehr CO2 im Jahr durch mineralische Katzenstreu
Die Zahlen sind alarmierend und mit Blick auf die immer beliebter werdende Haltung von Hauskatzen ein stetig wachsendes Problem für unsere Umwelt und das Klima. Mehr als 630.000 Tonnen Müll fallen jedes Jahr in Deutschland durch mineralische Katzenstreu an. 630.000 Tonnen!
Um die Zahl und das Umweltproblem Katzenstreu anschaulicher zu machen: 630.000 Tonnen entsprechen circa der Ladung von 63.000 Müll-Lastwagen. Reiht man die Müll-Lastwagen aneinander, ergibt sich daraus eine Strecke, die in etwa vom Brandenburger Tor in Berlin bis zum Kölner Dom reicht!
Ein Katzenhaushalt mit Mineralstreu verursacht bis zu 270 kg Müll pro Jahr. Die Auswirkungen auf die Natur und das Klima sind angesichts dieser Mengen erheblich, weil es sich bei mineralischer Streu um ein nicht zirkuläres Produkt handelt, das verbrannt wird.
Die Gründe für die schlechte Ökobilanz der Mineralstreu reichen aber noch wesentlich weiter als die Entsorgung im Restmüll.
Mineralische Streu belastet das Klima
Die Streu besteht in der Regel aus nicht erneuerbaren Rohstoffen wie Bentonit, Tonerden oder Sepiolith. Der Abbau von Bentonit, Bestandteil der in Deutschland am häufigsten gekauften Mineralstreu – findet vorwiegend in Minen in Kanada, China, der Türkei oder in afrikanischen Ländern statt und verursacht bei der Produktion (Trocknung mit Erdgas) und dem Transport einen hohen CO2-Ausstoß.
551.000 Tonnen CO2 Emissionen fallen durch Produktion und Transport von mineralischer Streu so allein für den deutschen Markt pro Jahr an. Mit einem Wechsel zu pflanzlichen Streu-Alternativen ließen sich 82 Prozent dieser Emissionen mühelos vermeiden.
400 Kilometer
So lang wäre die Strecke, wenn man alle 63.000 Müllfahrzeuge aneinanderreiht, die jedes Jahr für die Entsorgung mineralischer Streu benötigt werden.

Umweltproblem Katzenstreu:
So leicht kann jeder einen Beitrag zum Umwelt- & Klimaschutz leisten.

Traditionell nutzen noch immer rund neun von zehn KatzenhalterInnen in Deutschland mineralische Streu. Oft aus alter Gewohnheit, obwohl es längst nachhaltige Produkte gibt. 630.000 Tonnen Müll sind der sichtbarste Beweis, dass der Einsatz mineralischer Streu mit erheblichen Belastungen für die Umwelt verbunden ist. Dazu kommen die unsichtbaren, erheblichen CO2-Emissionen.
Fazit: Wer das Klima schützen und Müll reduzieren will, wechselt zu pflanzlicher Streu!

Nicht nur die konventionelle Mineralstreu belastet die Umwelt und das Klima. China fertigt beispielsweise mit hohem Energieeinsatz Silikat-Streu aus Sand. Auch Streu auf Sojabasis ist nicht gut für die Umwelt. Bei der Herstellung von Tofu entsteht das Nebenprodukt Okara. Der hohe Feuchtigkeitsanteil von 80% erfordert einen energieintensiven Trocknungsprozess in der Verarbeitung zu Katzenstreu. Darüber hinaus geht der Import aus Asien mit klimaschädlichen Emissionen einher und trägt zum Umweltproblem Katzenstreu bei.
Fazit: Mit nachhaltigen Ansprüchen an Umwelt, Klimaschutz und zirkuläre Produkte sind solche Prozesse künftig kaum vereinbar.

Die Lösung kommt aus der Natur: Nachhaltige Streu besteht aus Pflanzenfasern. Basis für die in der EU hergestellten Produkte sind organische Sekundärrohstoffe der Landwirtschaft und holzverarbeitenden Industrie. Die Herstellung pflanzlicher Streu setzt dadurch 82 Prozent weniger CO2 frei als mineralische Alternativen, wodurch jeder Katzenhaushalt jährlich rund 33 kg Kohlenstoffdioxid einsparen kann. Zudem ist die pflanzliche Streu deutlich leistungsfähiger bei der Katzenhygiene, komplett kompostierbar, kann methanisiert und als natürlicher Dünger zur CO2-Bindung beitragen. 200 kg Müll kann ein Haushalt so pro Jahr und Katze vermeiden.
Fazit: Wer für nachhaltiges Handeln, Ressourcenschonung, Klimaschutz und Müllvermeidung ist, der trifft mit pflanzlicher Streu die richtige Wahl für seine Katze und die Umwelt.